Marcel Proust (10.07.1871 - 18.11.1922)

Proust - Lesekreis zu Marcel Prousts Roman: "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit"

In regelmäßigen Abständen treffen sich Proust-begeisterte Menschen für zwei Stunden zum Proust – Lesekreis. 

Der Lesekreis ist ein anerkannter Qualitätszirkel der Ärztekammer Hamburg und pro Sitzung gibt es 4 Fortbildungspunkte.

Von einem zum nächsten Treffen werden 30-50 Seiten gelesen. 

Wir nutzen  vorzugsweise die Suhrkamp Ausgabe, vergleichen sie aber auch mit anderen Ausgaben.

Jede/r liest für sich zu hause und wählt einen Abschnitt heraus, den sie/er in der Runde lesen und besprechen will.

Zu Beginn des Leseabends wird der bisherige Text kurz zusammengefasst und dann der Seitenzahl folgend die aktuellen Zitate vorgelesen und reflektiert.

 

Wir haben im November 21 erneut mit dem 1. Band des 7-bändigen Romans begonnen und lesen gerade den 3. Band „Guermantes„.

Mittlerweile haben wir einiges zu der von Proust anhand der Madeleine-Episode dargestellten Erinnerungsfähigkeit des Gehirns dazu gelernt und uns sinnlich und besinnlich mit der als Heiligenschein getarnten Jakobsmuschel hinter der goldenen Jungfrau zu Amiens beschäftigt und  über Tod und Auferstehung, Todes- und Geburtsboten, wie dem Engel Gabriel, sinniert.

 

Info und Anmeldung: Dr. Isolde de Vries, 040 – 480 45 27  

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www.marcel-proust-gesellschaft.de

www.proustguide.com

Der nachfolgende Button verlinkt auf die interne Seite der Proust-Gruppe mit den Diskussionsterminen und Materialien (Passwort erforderlich).

Jährliche Leitthemen des Proust-Lesekreises / Qualitätszirkels

 

2025 „Prousts Kunst und die leise Kraft der Hoffnung!“

 

2024 „Charakteranalyse ala Proust“

2023 „Musik und Gefühl bei Proust“

2022 „Körpergedächtnis in der Poetik Prousts“

 

23.09.2021: Mit dem Seminar „150 Jahre Proust – 15 Jahre Proust-Lesekreis“

begannen wir den 2. Lesezyklus im Durchlesen des Romans, Vorträge:

Dr. med. Isolde de Vries: „Kurzer Überblick über das Leben von Marcel Proust“

Dr. phil. Reinhard Schwemmler, Lehrer für Literatur & Philosophie i. R. :  „War Proust ein jüdischer Autor?“

 

Leitthemen des ersten Lesezyklus

2021 beendeten wir nach 15 Jahren die 7 Bände der “Recherche – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit” (Suhrkamp Ausgabe) zum Thema: “Die Stagnation der Vergangenheit”

2020 „Proust und das Bewusstsein der Zeit”

2019 „Proust und die Wiedergefundene Zeit“ Dabei sind wir Proust als Kriegsberichterstatter gefolgt und fanden ihn aktuell bis in die heutige Zeit!

2018 „Spuren des Vergessens bei Proust“

2017 Unter der Überschrift „Das Seelenjahr von Proust” haben wir uns mit der bewussten und unbewussten Erinnerung und der Frage “Was ist wahr und was ist Einbildung?” beschäftigt.

2016 „Der neuronale Code der unbewussten Sehnsüchte und  Strebungen bei Proust“

2015: Unter dem Motto “Zeichen der Liebe bei Proust” haben wir uns mit herzzerreißender Leidenschaft, fesselnder Liebe und nagender Eifersucht sowie flügelhaften flüchtigen Wesenseigenarten  beschäftigt.

In der Mitte des 5. Bandes fanden wir zentrale Aussagen des philosophischen Romans: Bergottes Tod und möglichen Eingang durch das goldene Tor des gelben Mauerstückes im Bild von Vermeer (Ansicht von Delft) in die Ewigkeit (S.263), sowie Prousts Bekenntnis auf S. 289:

Die Homosexualität aber, die in Scham und Verfolgung trotz aller Hindernisse weiterbesteht, ist die einzig wahre, die einzige, der bei dem gleichen Wesen eine Vertiefung des Geistig-Seelischen entsprechen kann.

Eines der wunderbarsten künstlerischen Verdichtungen fanden wir in der Beschreibung von Vinteuils Kompositionen, in denen die lyrische Prosa von Proust den instrumentalen Schwingungen des Musikers sehr nahe kommt (S. 353-374).

 

2014 Unter der Überschrift “Proust und der freie Wille” dachten wir über die Sehnsucht nach dem freien Willen und der Erkenntnis der Gefangenschaft in gewohnten, lieb gewordenen Denkräumen nach.

2013 “Proust und die Arrhythmien des Herzens”

2012 “Proust und das schleichende Gift”

 

03.05.2012 Vortrag de Vries in Lübeck: Eine medizinische Fall-Vignette bei Proust und Adler– Von der Sehnsucht nach Unsterblichkeit und der Sehnsucht, den Tod zu überwinden.

 

2011 “Proust und die Liebe zum gleichen Geschlecht”

2010 “Proust und das emotionale Gedächtnis”

2009 “Proust und die Phänomenologie der Wahrnehmung”

2008 “Proust und seine Schilderungen der unbewussten Strebungen und leidvollen Wünsche”

 

08.06.2007: Seminar de Vries und Rückert: Lebensstil und SchreibstilDie Bedeutung von Schreibhemmungen am literarischen Beispiel von Marcel Proust

 

2004-2006 Beginn des 1. Lesezyklus

 

17.07.2004 Einführungsseminar de Vries zur Gründung eines Lesekreises

 

Der SWR hat einige Bände aus Prousts Roman als Hörspiel produziert, zuletzt zum Band “Die Entflohene”, zu finden in der ARD-Audiothek:

https://www.ardaudiothek.de/suche/proust/

 

Musikstunde · Pariser Paare – Beziehungskisten in den Salons der Belle Époque (2/5) · Podcast in der ARD Audiothek

 

Zum 100 Todestag von Proust am 18.11.2022 gab es im SWR einen podcast:        https://click.swr.de/red.php?r=572593453151662&lid=2343162&ln=25

Veröffentlichungen von ehemaligen Lesekreis-Teilnehmer:innen

 

Der Internist und Endokrinologe Prof. Dr. Achim Peters ist Autor der Bücher:

“Das egoistische Gehirn”

“Warum unser Kopf Diäten sabotiert und gegen den eigenen Körper ankämpft.”

“Unsicherheit – Das Gefühl unserer Zeit – Und was uns gegen Stress und gezielte Verunsicherung hilft”

Selfish-Brain-Theorie – Wikipedia

 

Die Kinder- und Jugendtherapeutin Ulrike Graubner ist Mitautorin des Buches:

“Stolpersteine in Hamburg-Eppendorf und Hamburg-Hoheluft-Ost – biographische Spurensuche”

Stolpersteine in Hamburg: www.stolpersteine-hamburg.de

 

Der Literaturwissenschaftler Andreas Günther hielt beim Proust Matinee in Köln am 10.07.11 einen Vortrag zum Thema:

“Wölbe Dich Welt: Paul Celans Infragestellung und Fortschreibung der proustschen Poesie de la memoire”

Andreas Günther @ H-Soz-Kult | H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften | Geschichte im Netz | History in the web

 

Der Psychologe Hans-Werner Rückert hielt 2007 in Hamburg den Vortrag:

“Die Bedeutung von Schreibhemmungen am literarischen Beispiel von Marcel Proust”

30.09.2006 Vortrag im auf der Interdisziplinären Tagung „Das Unbewusste in der Praxis verschiedener Professionen“ in Berlin: „Marcel Prousts Schreibhemmungen als literarisches Fallbeispiel.

www.hwrueckert.de